Sex lebe ich heute anders.
Sex ist so viel mehr als eine körperliche Ab-Reaktion.
Mein Körper ist mein Tempel,
meine Zuhause,
mein heil-iger Raum.
Niemand darf ihn berühren,
der nicht reinen Herzens ist.
Sex ist wundervoll. Ich liebe Sex.
Aber : Sex hat etwas "vergängliches".
Sex ist etwas, was an Sucht und Manipulation erinnert.
Die Sucht nach Erfüllung,
Ent-Ladung.
Natürlich kenne ich das auch,
das lustvolle Stöhnen.
Das sich laszive hingeben und öffnen.
Den multiplen Orgasmus, der den Körper beben lässt
und die Sinne vernebelt.
Die Ekstase,-
das sich mit und aneinander reiben.
Diesen Rausch der Sinne, über Berührung.
Diese Freizügigkeit des Moments.
Ich kenne es gut,
Aber echte Sexualität ist für mich,
wenn meine Seele deiner begegnet.
Wenn sich unsere Herzen erkennen und mein
Pulsschlag im Gleichklang mit dem deinen ist.
Im Zusammenleben sind es diese Dinge,
die mich tief berühren:
ein kurzer Blick in die Augen beim vorbeigehen,
eine zarte Berührung bei Tisch,
ein Lächeln beim rausgehen.
Dieser Moment, wo du ihn anschaust
und dir sein Gesicht einfach nur vertraut ist.
Du weißt, wie es sich anfühlt,
wenn seine Hände dich berühren.
Du weißt, wie sich diese kleinen Fältchen
um seine Augen anfühlen.
Wie es sich anfühlt in seinen Armen einzuschlafen.
Diese Vertrautheit,
diese stille Zuneigung ist es,
die so viel wertvoller ist,
als das sich wälzen im Bett.
Zu meinen Frauen sage ich immer:
in erster Linie, sollte der Mann an eurer Seite, ein Freund sein.
Ich sage ihnen, das es kaum etwas wichtigeres gibt,
als sich zu vertrauen.
Das Wertschätzung und Verläßlichkeit die Dinge sind,
die die Basis sind, für ein heilendes Miteinander.
Das es ein Geschenk ist, eine Schulter zu haben,
an die man sich anlehnen kann.
Vertraute Arme, in die man sinken kann.
Das Gefühl von : Herz-Verbundenheit.
Das Gefühl von : Ich will dich achten und ehren.
Ich möchte wahrhaftig das Gefühl haben,
alles aus-und ansprechen zu können.
Im Alltag,
im Leben zwischen Beruf, Kindern und Freizeit,
möchte ich Verbundenheit spüren.
Gemeinschaft.
Ich möchte Gemeinsamkeit leben.
Möchte lachen, tanzen, weinen und Freude teilen.
Es ist mir sooo wichtig geworden.
Ich möchte, daß mir Unzulänglichkeiten vertraut sind.
Mich nicht darüber erschrecken oder verunsichert sein.
Ich möchte, daß sie Teil von uns sind.
Ich möchte, bei einem Glas Wein und Kerzenschein,
alltägliche Dinge erzählen.
Vielleicht auch Belanglose.
Ich möchte mich nicht über Alltägliches streiten und
dann ent-zweien.
Ich möchte, daß es Kostbarkeiten sind.
Das das Leben im Alltag seine Wertschätzung im Kleinen erhält.
Und ich möchte hilflos sein dürfen.
Ich möchte Situationen aushalten,
in denen WIR gerade nicht wissen,
was sie Lösung ist.
Ich möchte unperfekt sein.
Dann, wenn es unangenehm wird,
genau dann möchte ich wissen,
daß es GUT IST.
Gute Nacht liebe Freunde