Gestern war ein schwerer Tag. Gestern war ein Tag der Wahrheit, des aufbrechens, sich zeigens....
unverblümt,
rauh und kalt.
Gestern war ich pur...
blank,
nackt..
aufgerissen meine Wunden.
Tränen liefen wie Wasser über mein Gesicht....
meine Leben zeigten sich in all ihren Facetten von
Leid, Verlust,
Lug und Trug.
Von lachen und tanzen,
von Spielen der Lust und Hingabe.
Von Frust und Versagen....
von Hunger nach Mee(h)r und von gesättigt sein.
Gestern war ein Tag der Reinigung.
Gestern war ein Tag....
ein Tag von so vielen...
ein Tag der alles in sich trug
den Schmerz des vergänglichen ..
er schlich schwer durch mich hindurch...zäh, klebrig,dickflüssig.
Es gibt diese Tage, die nichts beschönigen, die nichts verbergen und auch keine Nische des Selbstbetrugs zulassen.
Nackt wie ein Baby saß ich da und das pure Leben ergoss sich über mir.
Es blieb nichts als es zuzulassen
mich hinzugeben... es durch mich durch fließen zu lassen...
es zu atmen,
einzusaugen tief in meine Lungen...
es zu trinken,
darin zu baden,
es zu lassen.....
Ein Tanz im Sommerregen
eine Ernüchterung
Klarheit.....
Heute spüre ich Müdigkeit.
Dieser Prozess der Ent/Faltung...
des zu mir Kommens, verlangt es so...
Wolken am Himmel und ich weiß,
dahinter ist es und strahlt und wärmt,
das Licht der Liebe....
...des Tages, der befruchtet,
keimen lässt und den Reifungsprozess geschehen lässt.
Ich gehöre nicht mehr zu den
wilden und ungestümen Frauen.
Ich gehöre zu den leisen,
wissenden und
sanft lächelnden Frauen.
Zu denen, die umarmen und streicheln.
Zu denen, die ruhig, aber bestimmt "stopp und nein" sagen.
Zu denen, die aufrecht und gerade ihren Platz einnehmen.
Zu denen, die Liebe sind ❤️
Sabine