Ich werde nicht aufhören
ihn zu lieben
Ich weiß, daß es kaum Jemand versteht,
wenn ich sage,
"ich liebe ihn noch".
Den Mann,
der mich so tief verletzt hat.
Den Mann,
den ich verlassen musste!
Ja, ich liebe ihn noch,
auch wenn es so
wie es war ,
keinen Weg zurück geben wird.
Ich habe durch ihn gelitten,
habe innerlich geblutet,
und ich liebe ihn noch.
Obwohl es so schmerzhaft war.
Durch diesen zugefügten Schmerz,
habe ich Erfahrungen gemacht.
Ich lernte sehr viel über mich selbst.
Diese Beziehung zu diesem Mann,
hatte auch etwas wundervoll magisches:
die Art, wie er mich berührte.
Wie er mich körperlich liebte,
hielt,
trug,
beugte,
umarmte und küsste.
Es wird unvergesslich in mir SEIN.
Genauso seine messerscharfen
Worte und Dolche,
die er mir ins Herz rammte.
Er war in der Lage,
sie mit dem nächsten Atemzug
zu küssen.
Darum kann ich ihn noch lieben.
Alles lag in Trümmern,
überall waren Scherben.
Zerfleddert meine Gefühle,
blutend mein Herz,-
ich musste gehen aus
Selbstliebe,
aus Achtung vor der,
die ich bin.
Und trotzdem liebe ich ihn noch.
Vieles was er tat,
tat er aus Liebe.
Viele würden sagen,
daß ist keine Liebe.
Auch das, was ich für ihn empfinde,
können sie nicht als Liebe deuten.
Sie nennen es Abhängigkeit.
Sie nennen es Hörigkeit.
Sie nennen es Bedürftigkeit.
Ich nenne es Liebe,
weil es alles außer Frage stellt,
was ich kenne und jemals in meinem Leben
erfahren habe.
Weil ich durch diesen
dunklen Weg gefühlt habe,
was Liebe für mich bedeutet.
Was "LiebeSein" bedeutet.
Liebe lässt sich weder erklären,
noch messen.
Sie passt in keine Schublade
und sie hat keine allgemein
messbare Größe.
Es gibt ein Gefühl zu ihr.
Und dieses Gefühl ist so unermesslich gigantisch,-
nicht mit Worten zu beschreiben.
Sie fließt aus mir heraus,
sie durchdringt ALLES,
sie lässt nichts und niemanden aus.
Sie flutet meinen Körper,
das ich für einen Moment glaube
zu ertrinken.
Um dann zu erkennen,
zu spüren,
wie sie mich trägt,
auf ihren großen, sanften
Schwingen empor hebt,
frei, leicht,
federleicht...
vereint in und mit
ALLEM was ist.
Ich schreibe das nicht,
weil ich ihn in Schutz nehmen will.
Weil ich das, was war,
schönreden will.
Ich will mich auch nicht erklären
und das, was ich für ihn empfinde.
Ich bin mir seiner Fehltritte und
Handlungen voll bewusst.
Ebenso auch meiner.
Es geht um etwas in mir,
an das ich mich durch ihn erinnerte.
Etwas sehr sehr alt Vertrautes.
Etwas Ur-sprüngliches.
Etwas in mir,
was eine tiefe Verbundenheit
in mir offenbarte.
Ich liebe ihn nicht, um meinetwillen.
Ich liebe ihn auch nicht "zu sehr."
Ich kann auch ohne ihn leben-
sehr gut sogar.
Besser als mit ihm.
Durch ihn erinnerte ich mich
an etwas, das weit über das
menschliche Bewusstsein hinausgeht.
Er trieb mich zu mir,
zu meinem innersten selbst.
Dorthin,
wo ich mich verloren hatte.
Er war es,
der mich dorthin zurückbrachte.
Ins Leben.
In das Leben, das sehr oft
sehr schrecklich war und schwer, traurig.
Mit schmerzhaften Erinnerungen durchtränkt.
Das Leben, das ich abspaltete und mir eine Welt
der Illusion kreierte.
Er war es, der mir die Möglichkeit
schenkte hinab zu steigen.
Tiefer zu gehen.
Mir selbst zu begegnen
mich wieder neu auszurichten.
Zu fühlen.
Zu Spüren
in jeder Zelle und Faser meines Körpers.
Oh Gott,
es war so qualvoll am Ende unseres Weges.
Viele Menschen hätten schon viel früher aufgegeben.
Stimmen hörte auch ich :
"Lass los, lass dir das nicht gefallen, er tut dir noch gut...."
Ich spürte in mir immer
einen Zauber,
eine Magie,
die ich zuvor
nicht erleben durfte, konnte.
Es war nicht leicht zu gehen.
Und heute und jetzt tut es gut,
es in Ehren zu halten.
Es in Liebe zu erinnern.
Zu verstehen, daß er es auf sich
nahm, der zu sein, der verachtet wurde und verstoßen.
Wer ist schon gern das Arschloch?
Der Verräter,
der der tötet?
Du glaubst Liebe ist nur
sanft, gut, hell und leise?
Ich habe eine andere Erfahrung gemacht.
In dieser Dunkelheit,
in diesem Schmerz
fand ich das Licht der Liebe.
Und das ist etwas völlig anderes.
Ich liebe ihn noch, ja.
Genau dafür
Genau dadurch
Und niemand wird es mir
nehmen können.
Ich möchte nicht enttäuscht sein,
ich möchte mich nicht in
romantisch verklärten Gedanken verlieren.
Ich möchte es in mir tragen als
das, was es war/ist:
<3 LIEBE <3
Ich will nicht denken,
"was wäre wenn oder vielleicht hätte... "
Nein!
Denn alles musste genau so sein.
Jedes unbedachte Wort.
Jede unüberlegte Geste aus
verletztem Stolz war nötig,
um diese Erkenntnisse in mir
aufleben zu lassen.
Sie tief in mir zu spüren,
sie in jeder Zelle meines Köpers wahr zu nehmen.
Seine Küsse waren es,
die mich erweckten.
Seine Hände waren es,
die mich ins Leben holten
und mich in einer Weise berührten,
die mich tief ein und ausatmen ließ.
Dieses Atmen erzeugte einen Ton,
der mein Universum in Bewegung setzte
und eine andere Realität erschaffte.
Ich verneige mich vor ihm
und bin bereit für das nächste
Geschenk 🎁 💕
Ich fühle mich...
Die BEE 🐝in Love with the Univers