Er hat dich tausendmal belogen
und du hast ihm trotzdem
immer wieder geglaubt.
Du hast ihn verlassen,
es hat dir das Herz zerrissen.
Nach Wochen der Stille
triffst du ihn zufällig wieder.
Er fragt dich,
wie es dir geht
und wie du dich fühlst.
Seine sanfte Stimme ist dir
so sehr vertraut.
Da ist er,
dieser vertraute TON,
dieser Klang seiner Stimme,
der dich tief tief tief berührt
und erinnert:
an ein Zuhause,
wo ihr einander tief tief tief berührtet.
Dein Kopf rattert,
dein Herz schlägt laut.
Du bringst keinen Ton raus.
Es schnürt dir die Kehle zu.
Du ringst mit den Tränen.
In Sekunden läuft die Zeit,
die du mit ihm hattest,
vor deinem inneren Auge ab.
Du siehst:
immer schon,
wenn die Wolken zart lila wurden und ein neuer Tag angebrochen war,
der die Schatten der Nacht vertrieb, -
und die Sonne durch
die Wolken brach,
um langsam zu erwärmen,
was in der Dunkelheit der Nacht,
im Kalten erstarrte und sich
deine Augen und dein Gemüt
etwas entspannten,
wolltest du ihm Glauben schenken.
Immer spürtest du dabei
auch diese leise Ahnung,
daß auch dieser Tag zu
Ende gehen wird.
Die Sonne wird der
Dunkelheit weichen.
Und was, wenn seine
Dämonen wieder erwachen und
ihr ewiges Spiel spielen?
Wo wird er dann sein?
Und welche Bedeutung haben
dann noch seine süßlichen
Liebesschwüre?
Du kennst ihn gut,
diesen Mann,
der sanft ist und leise Zärtlichkeiten in dein Ohr säuselt.
Der Liebesschwüre zelebriert
und Versprechungen macht.
Du kennst aber auch diesen
fiesen Virus in ihm,
den Dämon,
der unter Alk und Droge seine zerstörerischen Spiele spielt.
Du hast kein Vertrauen
in seine Worte.
Du möchtest nichts
mehr von ihm hören.
Nicht,
wie sehr er dich vermisst
und auch nicht,
was er alles mit dir tun möchte.
Es schmerzt dich zutiefst.
Zu oft GEHÖRT
zu wenig GELEBT.
Da ist in dir nicht eine einzige
Zelle, die in Schwingung gerät.
Da ist nur Angst.
Du kennst es
du weißt es.
Er kann nur über Worte
Nähe herstellen.
Er kann dich liebevoll
anfassen und stimulieren,
weil Sex ein weiteres Mittel
für ihn ist, sich dir zu nähern.
Nur so, ist er in der Lage
Vertrautheit und Verbundenheit
auszudrücken.
Mitzuteilen,
was er fühlt,
worunter er leidet,
wie minderwertig
er sich fühlt.
Wo seine Wunden noch bluten
und wo er vor Angst erstarrt,
das schafft er nicht.
Schamerfüllt ist er.
So zieht er sich zurück.
Das Kind in ihm,
umklammert sein Herz,
das so gern
frei und glücklich wäre.
Er schafft es nicht
und so flüchtet er sich in
Alkohol, Drogen oder Affären.
Das alles verstehst du,
siehst du.
Deswegen bist du gegangen,
denn du kannst ihn nicht
aus den Fängen dieses
Dämons befreien.
Diesen Kampf muss er selbst
führen und gewinnen.
Du kannst DA SEIN.
Du kannst für ihn strahlen,
damit er Wege sieht
und Möglichkeiten.
Du kannst der Raum
der Heilung sein.
Du kannst die Zeit sein,
um all das wachsen zu lassen.
Du kannst die Ruhe
und das Vertrauen sein,
bis eure Herzen
wieder gemeinsam im Takt
schlagen.
Bis das Trommeln
eurer Herzen zum
gemeinsamen Tanz einlädt.
Bis ihr beide wieder
Vertrauen atmet.
Einander berührend
ohne anzufassen.
Bis alles von LEBEN
durchdrungen ist.
Geduldig und vertrauensvoll
kannst du strahlen.
Bis er den Weg zu dir findet.
Bis Worte nicht mehr
nötig sind.
Dann endlich kannst
du dich öffnen und hingeben.
Dann, wenn er sich selbst
im Herzen verstanden hat
und es lebt.
Bis dahin
laß ihn frei
berühre nur durch
Anwesenheit
ohne etwas zu wollen
ohne etwas zu machen.
Verbundenheit zeigt sich
in ähnlichen Lebenskonzepten.
In den Momenten,
wenn sich der
Himmel zuzieht und dunkle
Wolken sich vor die Sonne
schieben und er dann
deine Hand sucht, um sie
zu halten und zu schützen.
Das ist Vertrauen,
Verbundenheit und
Liebe.
Das überzeugt mehr,
als tausend gesprochene
Worte ❤️
BEE 🐝 free flow love